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Climate and Water under Change

Overview of our research

Overview of our research

Reines Wasser ist elementar für menschliches Leben, natürliche und landwirtschaftlich genutzte Ökosysteme und für viele gesellschaftliche und wirtschaftliche Bereiche. Der Klimawandel verändert sowohl auf die Verfügbarkeit als auch die Qualität von Wasser, insbesondere durch Veränderungen der Häufigkeit und Intensität von Extremereignissen wie Dürren und Überschwemmungen. Dies birgt zahlreiche Risiken für alle Bereiche, in denen Wasser eine wesentliche Rolle spielt. Die Einstein Research Unit Climate and Water under Change (CliWaC) ist eine Forschungsinitiative, die das einzigartige Potenzial der Berlin University Alliance und verschiedener außeruniversitärer Institute und Akteure in der Region Berlin-Brandenburg nutzen und weiterentwickeln will, um wasserbezogene Risiken des Klimawandels anzugehen. Dabei wird CliWaC in einem innovativen methodischen Ansatz sozial- und naturwissenschaftliches sowie praktisches Fachwissen von
Stakeholdern in einem inter- und transdisziplinären Projekt zusammenbringen, um Minderungs- und Anpassungsmaßnahmen gegenüber Auswirkungen des Klimawandels zu entwickeln.

Es werden vier übergreifende Forschungsfragen betrachtet:

  1. Wie wirkt sich der Klimawandel auf wasserbezogene Mensch-Umwelt-Systeme aus?
  2. Welche potentiellen Lösungsoptionen für die Bewirtschaftung von Wasserressourcen und für die Resilienz von Mensch-Umwelt-Systemen existieren?
  3. Welche Formen der Governance stehen zur Bewältigung von neuen Herausforderungen zur Verfügung und wie können diese zwischen den Beteiligten über Verwaltungsgrenzen hinweg koordiniert werden?
  4. Welche Einschränkungen ergeben sich durch rechtliche Rahmen, administrative Zwänge und öffentliche Wahrnehmung, und wie können dieses überwunden werden?

Der Fokus von CliWaC liegt auf der Modellregion Berlin-Brandenburg. Dies macht es möglich, unterschiedliche natürliche, gesellschaftliche und politische Verhältnisse in den Blick zu nehmen – vor allem in den Interdependenzen städtischer und ländlicher Räume. Diese gehen wiederum mit unterschiedlichen Bedürfnissen und Handlungsoptionen einher. Die Forschungsthemen von CliWaC umfassen dabei (i) Ökosysteme, Biodiversität und Ökosystemdienstleistungen, (ii) Überschwemmungs- und Abwassermanagement und (iii) Wasserressourcenmanagement. Dabei dienen drei Fallstudien der Verortung der transdisziplinären Forschung. Diese stehen für unterschiedliche Systeme und Herausforderungen, eingebettet in unterschiedliche sozial-ökologische Kontexte. Die Forschung findet in drei eng miteinander verwobenen Teilen statt. Teil A analysiert und quantifiziert gegenwärtige und zukünftige Treiber von wasserbezogenen Risiken und deren Unsicherheiten. Teil B bewertet sektorspezifische und -übergreifende Auswirkungen und Maßnahmen. Teil C befasst sich mit Strategien zur Umsetzung von Maßnahmen. Drei Fallstudien, in welchen die von CliWaC adressierten großen Herausforderungen repräsentiert sind, ergänzen das Arbeitsprogramm durch die Integration von Akteur*innen in die WP-übergreifende Forschung. Als transdisziplinäres Forschungsprojekt zielt CliWaC auf Lösungen ab, indem die Akteur*innen befähigt werden, wirksame und koordinierte Maßnahmen zu entwickeln und zu implementieren. Darüber hinaus wird die Grundlagenforschung in CliWaC von Daten, Informationen und Wissen der Akteur*innen unterstützt, indem ein gemeinsamer Rahmen geschaffen wird, der die transdisziplinäre Auseinandersetzung mit Klimaauswirkungen auf die Ressource Wasser und mögliche Handlungsoptionen ermöglicht.